> Wanderlust - zwischen Fernweh und Heimatliebe

...oder auch warum ich am Meer genau so zu Hause bin wie im Wald



So meine Lieben, 
endlich zurück aus dem ersten Urlaub mit unserem Campervan kommt hier der versprochene Artikel.

Allem voran: es war grandios! 

Da ich vorher nicht einmal wusste, ob ich die Fahrt überstehe (Migränekind, weite Fahrten, schlecht werden, mimimimi) und noch dazu vorangegangener Todesmigräne (siehe Artikel: Warum die Migräne keinen Urlaub kennt), war die Vorfreude erst einmal begrenzt. 
Aber nichts desto trotz wollte ich mir davon den Urlaub nicht verderben lassen und so starteten wir Samstag Morgen in den Urlaub.

Nachdem alle Sachen verstaut waren und der Hund gesattelt war (der hat vorne bei uns seinen eigenen Platz in der Mitte auf der Beifahrerbank), konnte der Trip beginnen. Und ich muss sagen, jede Zweifel und Ängste, dass es mit unserem Bus zu "bussig" wird, mir schlecht werden würde oder sonstige Wehwehchen auftreten, waren vollkommen umsonst.
Und das bei knapp 5 Stunden Fahrt, die Dank des nicht ganz so schnellen Gefährtes leider auf uns warteten. Auf der Hinfahrt musste man das Schätzchen noch extrem treten, damit es in die Gänge kommt. Aber zum Glück konnte man auf der Rückfahrt schon etwas mehr aus dem Bus herausholen und der neue Geschwindigkeitsrekord von 130 km/h aufgestellt werden.

Auf unserer Route stand die niederländische Küste mit den Stops:

- Burgh-Hamsteede bei Renesse
- Kijkduin, Den Haag
- Zandvoort

Zunächst ging es also nach Burgh-Hamsteede bei Renesse auf den wundervollen Campingplatz "De Duinhoeve", den ich jedem nur empfehlen kann. Wir sind selbst auf den Rat meiner Freundin dort hin gefahren und wurden nicht enttäuscht. Unser Glück war natürlich auch, dass wir schon außerhalb der Hauptsaison unterwegs waren, was mit Hund einfach die bessere Variante wegen Temperaturen und Menschenmassen ist. So hatten wir fast die freie Auswahl uns einen sonnigen Stellplatz am Rand auszusuchen, der für die nächsten 3 Nächte unser Zuhause sein sollte. 
Vor allem ist hervorzuheben, dass dort die Toiletten- und Duschanlagen in einem super Zustand sind und es sogar Familienbäder gibt, die dem heimischen Bad mehr als Nahe kommen. 
Außerdem sind hier Hunde willkommen und man ist mit knapp 80€ für 3 Nächte auch im mittleren Preissegment. 

Das Meer erreicht man in ca. 15 Min über einen wunderschönen Weg entlang von Rinder- und Kuhgehegen über die weitläufigen Dünen. 

Und dann ist es so weit: wir sehen das Meer. Dieser Moment, wenn man nach einem Jahr wieder am Meer ist, ist einfach unbeschreiblich. Das Herz geht auf, und man fühlt sich wie angekommen, wie daheim. Und das an jedem einzelnen Ort der Welt...sobald das Meer in der Nähe ist, fühlt es sich an, wie nach Hause kommen <3

Anscheinend geht es aber nicht nur mir so, denn auch Mika, der zu seinem 1-Jährigen das Meer gezeigt bekommen hat, war wie ausgewechselt. Sonst der immer ängstliche und verschreckte Hund, der auch schon mal gerne bei einem stärkeren Wind umdreht und nach Hause läuft, war am Meer der selbstbewusste und freie Hund, der er sein soll und der mir so gut gefällt. Ganz frei, ohne Leine und ohne unseren Schutz zu suchen, lief er direkt über den Strand und nutze den leeren Strand um seine Runden zu drehen. Da geht einem das Herz auf!!!!!





hier demnächst:
- meine Reisegeschichten aus der Vergangenheit: Bali, Hawaii, New York, Sri Lanka

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Migräne-Update: Du bist das Placebo

Migräne-Update - Du bist das Placebo - der erste Meilenstein

Tanz! aus der Reihe